Nun ist das Jahr 2020 vorbei. Es gab unzählige unterschiedliche Dinge, die uns bewegten. Große Brände, Machthaber die Angst schürten, doch vor allem gab es ein großes Thema: Covid 19.
Tatsächlich hörte ich bereits im Jahr 2019 davon, als es in China losging. Durch meine Kontakte dorthin verfolgte ich das Thema, doch niemals dachte ich, dass es sich zu so einer Pandemie ausbreiten würde. Doch dann kam sie und wir wurden alle auf die Probe gestellt. Das Leben, wie wir es kannten, wurde stark eingeschränkt und wir erkannten, dass es mehr gibt, als nur die Maschinen zu sein.
Viele standen von ungeahnten Prüfungen: Angst vor einer unbekannten Krankheit, Angst, die Menschen, die wir über alles lieben, zu gefährden, Angst vor dem Verlust der Arbeit und das nicht, weil wir uns schlecht benahmen.
Ja, 2020 war eine reine Prüfung mit vielen Ängsten, Verlusten und vermutlich auch Schmerz. Zum ersten Mal seit Jahren ging es auch bei mir bergab. Ich lernte mich selbst in einer wohl ewig vergessen geglaubten Fassade kennen. Eine, von der ich dachte, dass ich sie im letzten Jahr endgültig losgeworden war.
Doch dann erinnerte ich mich an all die Texte, die ich schrieb. Vor jedem großen Erfolg steht eine letzte Prüfung, schwerer als alle zuvor gewesenen. Um einen Berg zu erklimmen, muss man eben erst einmal ein Tal durchschreiten. Und wenn ich mit der bisherigen Lebenserfahrung eine Sache weiß, dann, dass nichts ohne Grund geschieht. Man verliert einen Job nur, um einen Besseren zu finden. Eine Beziehung geht auseinander, damit man sich selbst wieder erkennt oder eine Bessere findet und so weiter. Klar, das tut in dem Moment weh und man erkennt den Nutzen nur selten, doch diese Einstellung half mir, meine persönliche Hölle und auch dieses Jahr zu überstehen.
2020 ist die Prüfung der Menschheit. Was sie uns bringt, kann ich dir nicht sagen, doch eines weiß ich: Nach diesem tiefen Tal wird der Aufstieg auf den Berg folgen. Klar, das benötigt Zeit und auch ein Aufstieg ist nicht besonders einfach, doch wenn wir einmal an der Spitze angekommen sind, werden wir einen wundervollen Ausblick haben.
Doch eines sollten wir niemals mehr vergessen: Die Werte, die uns 2020 vermittelte. Wie wichtig uns unsere Mitmenschen sind, dass wir, auch wenn wir räumlich getrennt sind, durch Telefonate und die moderne Technik Kontakt halten können, wir können uns durch Videotelefonie sehen oder auch einfach nur ganz normal telefonieren und schreiben. Ein Lächeln bedeutet oftmals mehr als tausend Worte und am wichtigsten sollten wir uns selbst sein. Denn nur wenn es uns gut geht, können wir Liebe schenken. Also achte auch in Zukunft auf dich und deine Mitmenschen und sei dir bewusst, dass du niemals alleine bist. Wenn du dir Sorgen machst, schlechte Gedanken hast oder einfach nur schreiben willst, sind Kim und ich jederzeit für dich da. Genieße die ruhigen Tage, gehe in dich, meditiere und am Ende wirst du sehen, wie du deinen persönlichen Berg erklimmst. Gerne reichen wir dir dafür die Hände und zeigen dir einen Teil des Weges.
Komm gut in das neue Jahr 2021 und sehe der Sonne entgegen, auch wenn es aktuell noch so trist aussehen mag.
~Kya
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