Du kennst das sicherlich auch, es kommt etwas Neues und statt dass du dich freust, zieht sich alles in dir zusammen. Zumindest geht mir das ganz oft so. Das ist die Angst vor der Veränderung. Die Angst, dass ab sofort alles anders ist und es einem dadurch schlechter geht. Natürlich trifft das nicht immer zu. Manchmal freuen wir uns auch auf eine Veränderung. So ist es bei mir gerade mit der neuen Arbeit. Ich freue mich so sehr darauf, dass ich am liebsten Morgen anfangen würde. Das liegt allerdings daran, dass ich gemerkt habe, wie schlecht es mir ohne ging und dass die neue Stelle genau nach dem klingt, was ich machen möchte. Eine herausfordernde Stelle, an der ich wachsen kann, die mir aber nicht über den Kopf wächst.

Aber es gibt viele Situationen in meinem Leben, in denen es anders war. Seien es Umzüge, Schulwechsel oder andere Entscheidungen.

Man hört ja auch immer wieder von Menschen, die in Beziehungen oder in Jobs bleiben, die ihnen nicht guttun, auch wenn sie die Aussicht auf etwas Besseres haben. Dies liegt in der Angst vor der Veränderung. Klar, das, was sie jetzt haben, ist schlimm, aber wer sagt denn, dass es nicht bei dem was kommt gleich oder vielleicht sogar noch schlimmer ist? Dann bleiben sie lieber beim Gewohnten.

Ich weiß, dass solche Dinge nicht immer auf der Angst vor Veränderung gründet, allerdings spielt diese sehr viel mit.

Das Beste daran ist, dass man diese Angst ablegen kann. Das geht nicht von heute auf morgen, das ist ganz klar. Der gesamte Prozess ist enorm schwer, das ist mir ebenfalls bewusst, immerhin ist das der erste Schritt und somit eine Veränderung in der Gedankenstruktur.

Wie bei vielen anderen Ängsten auch ist es hier wichtig, zu verstehen, dass man diese Angst besitzt und sie einen lähmt. Wenn das nicht der Fall ist, warum sollte man dann etwas daran ändern?

Sobald man diese Tatsache erkannt hat, kann man im Kleinen beginnen und das ist ganz wichtig, fang niemals an, große Dinge zu verändern, wenn du nicht bereits kleine Erfolge erzielt hast. Denn nur so kannst du deinem inneren Zweifler sagen: „Schau, da haben wir es auch geschafft, das klappt, es braucht nur Zeit!“

Kleine Dinge, mit denen du zum Beispiel arbeiten kannst, sind kleine neue Gewohnheiten am Morgen oder Abend einzuführen. Social Media freie Zeit, ein Tagebuch, eine Seite in einem Buch lesen oder eine Meditation von 10 Minuten machen, sind nur einige Ideen, die mir gerade in den Sinn kommen. So schaffst du Veränderung und gleichzeitig neue Gewohnheiten.

Ich war leider lange jemand, der immer wieder versuchte schnell, viele, große Veränderungen herbeizurufen und bin kläglich gescheitert. Heute haben meine großen Ziele kleinere, die ihnen vorausgehen und Pläne und Struktur. Erst kommen die wichtigen und notwendigen Sachen und dann das, was ich gerne machen würde. So bleiben Instagram Posts auch mal gerne auf der Strecke, was soll ich sagen. Dafür wird der Blog hier befüllt und die Bücher geschrieben, während ich arbeite und damit das Geld verdiene, um meinen Lebensstandard zu halten. Aber immer mal wieder werden kleine Veränderungen gemacht, damit das Leben spannend bleibt. Und wenn es nur ist, dass ich statt abends morgens meine Häkelsession mache.

Hast du Angst vor Veränderung? Schreib es gerne mal in die Kommentare.

Kya

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Angst vor Veränderung

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