„Man bist du fett!“, „Fette Kuh!“, „Du passt ja durch keine Tür mehr durch!“
Solche und viele weitere Sprüche durfte ich mir früher von meinen Klassenkameraden anhören. Das deprimierende daran? Ich war mit meinen 1,64 m bei gerade einmal 55-60 Kilo. Also leicht und schlank. Das zog mich jedoch so weit runter, dass ich begann, zu essen, nicht mehr auf mich zu achten und heute habe ich wirklich Übergewicht.
Gleichzeitig sehe ich viele Menschen, die mit ihrem Gewicht zufrieden sind, auch wenn es sich hierbei um ein paar Gramm zu viel handelt.
Früher sagte man, achte auf deinen BMI (Body-Maß-Index), er hilft dir, dein ideales Körpergewicht richtig zu deuten.
Heute wird mir immer wieder gesagt, dass der BMI veraltet ist. Selbst meine Ärzte sagen das. Denn wenn ich beginne, mich an den BMI zu halten und abzunehmen, sehe ich im Nachgang krank aus und bin gerade einmal im Normalgewicht.
2019 gab es einen Moment, indem ich drastisch abgenommen habe. 20 Kilogramm in nur 2 Monaten. Das Ergebnis war erschreckend. Ich sah aus wie eine Leiche und laut BMI kratzte ich gerade den Normalbereich, war sogar noch etwas im Übergewicht.
Natürlich möchte ich dich, solltest du dich in deinem Körper unwohl fühlen, nicht entmutigen. Im Gegenteil. Heute sitze ich wieder da und beginne, abzunehmen. Doch ich achte dabei nicht auf den BMI, sondern ich setze mir ein Ziel, dass ich für mich angemessen empfinde. Dann schaue ich mir Fotos von mir an und entscheide, ob ich noch weiter abnehmen möchte.
Wichtig hierbei ist es, sich wirklich Vorher-Nacher-Bilder anzusehen. Denn Menschen wie ich haben ein verzerrtes Selbstbild. Das sehe ich sehr gut an einer Freundin. Sie ist wunderbar schlank, doch wenn sie in den Spiegel schaut, sieht sie sich selbst nicht so. Auf Fotos allerdings erkennt sie, wie schlank sie wirklich ist.
Idealerweise nutzt man dann Vorher-Nacher-Bilder, so kann man noch vergleichen, wie sehr man sich verändert hat.
Meine Schwester zeigte mir neulich ihre Bilder mit einer Abnahme von gerade einmal sieben Kilogramm. Auf den Fotos ist es ein himmelweiter Unterschied.
Wichtig beim Abnehmen ist, dass du es für dich machst und dein Warum kennst.
Mein Warum ist, dass ich eins zwei wunderschöne Kleider besitze, in die ich heute nicht mehr reinpasse. Außerdem tut das Gewicht meiner Lunge und meinem Herzen nicht gut, was ich jetzt schon spüre, von den Spätfolgen wollen wir gar nicht erst anfangen. Daher beginne ich heute, wo ich noch recht jung bin, etwas dagegen zu tun. Doch auch wenn du schon 50, 60 oder 80 bist, lass dich nicht entmutigen. Auch du kannst es schaffen. Meine Großtante ist 89 und springt in ihrem Haus herum wie ein junger Hase. Diese Lebensfreude hilft ihr vielleicht, sogar die 100 zu erreichen. Ein Traum, oder?
Wenn du abnehmen willst, tue es für dich. Kenne dein Warum und notiere es dir. Belohne dich für kleine Erfolge und wenn es einmal nicht klappt, lass dich nicht entmutigen. Suche dir vielleicht sogar eine Gruppe, die dich motiviert und das Gleiche tut wie du.
Ich habe schon viel ausprobiert. Intervallfasten, Schlankr, Noom und so weiter. Jetzt bin ich bei WW (Weight Watchers) gelandet, da meine Schwester und mein Schwager damit angefangen haben. In dieser Gruppe bleib ich motiviert, auch wenn es mal nicht so gut geht.
Wir hören dir natürlich auch gerne zu, wenn du darüber sprechen möchtest und ich teile meine Erfahrungen gerne mit dir. Schreibe uns dazu auf unserem Discord Server oder per E-Mail an sorgen@kbookshelf.de.

Kya

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19.04.2021 Das leidige Thema abnehmen und der BMI

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