In meinem Vorstellungsgespräch durfte ich eine sehr interessante Übung durchführen. Mein Vorgesetzter bat mich, einmal Sätze zu sagen, die mit „Ich bin“ beginnen.
Anfangs dachte ich noch, dass das sehr einfach sei, doch gerade am Ende war ich erstaunt, wie viele Sätze mir einfielen und wie viel ich dadurch über mich lernte.
Hierbei geht es darum, zu sagen, wer man ist, mit den alltäglichen Dingen oder denen, die nur ab und an auftauchen.
• In meinem Fall ist das zum Beispiel:
• Ich bin Autorin.
• Ich bin Tochter.
• Ich bin große Schwester.
• Ich bin die beste Freundin.
Aber auch nicht alltägliche Sätze wie:
• Ich bin die Fee.
• Ich bin die Glückliche.
• Ich bin die Traurige.
• Ich bin die Hilfesuchende.
• Ich bin die Ängstliche.
• Ich bin die Starke.
Ich kann dir nur empfehlen, dass du diese Übung einmal durchführst. Wenn du nur 20 Sachen aufschreibst, nimmt dir die Zeit weiterzumachen. In meinem Vorstellungsgespräch nahm diese Übung 45 Minuten Zeit in Anspruch und am Ende stand eine große Liste. Ab dem Moment, wo du glaubst, du hast alles, hast du deine Oberfläche gemeistert.
Anders als bei mir, wird bei dir niemand diese Liste sehen, außer du willst sie zeigen, also sträube dich nicht, auch die negativen Dinge niederzuschreiben. Es geht bei dieser Übung darum, dass du dich mehr über dich erfährst. Denn wie wir bereits mehrfach erwähnten, muss man sich selbst besser kennenlernen, um sich zu lieben. Also beginne heute noch den ersten Schritt. Wenn du magst, kannst du deine Liste oder deine Erkenntnisse gerne mit uns teilen. Wir sind sehr gespannt, was du vielleicht über dich selbst erfährst, dass dich verwundert.
Kya