Selbstliebe ist ein sehr, sehr großes Thema, zu dem ich ganze Bücher schreiben kann. Doch es ist eines der wichtigsten Themen auf der Welt. Sicherlich kennst du den Satz: „Wenn du dich nicht liebst, wie soll dich wer anderes lieben?“
An sich ist er nicht verkehrt, doch ich persönlich sehe ihn als falsch an. Ich habe mich fast ein Jahrzehnt nicht selbst geliebt. In dieser Zeit habe ich viele Menschen kommen und gehen gesehen, doch es gab welche, die bis heute geblieben sind und mir einen Spiegel vorhalten. Denn auch, wenn ich mich selbst nicht liebte, habe ich Liebe für all meine Mitmenschen ausgestrahlt. Einer von ihnen ist bereits seit elf Jahren an meiner Seite. Er ist mein Fels in der Brandung, mein Halt, wenn ich falle.
Viele verstanden nicht, warum ich mit ihm zusammenblieb, doch er lehrte mich, wie ich wirklich bin. Er zeigte mir, dass ich es wert war, geliebt zu werden, wodurch ich nach und nach begann, dies selbst zu tun. Ich würde nicht sagen, dass ich heute alles an mir liebe, ich denke sogar, dass das nicht wirklich geht, aber das, was ich nicht liebe, respektiere ich oder ich ändere etwas.
Ich besitze zwar immer noch die alte Stimme in meinem Kopf, die mir sagt, wie hässlich ich bin, wie klein und unnütz, doch mittlerweile ist meine eigene Stimme lauter, die ihr entgegenschreit, dass ich wunderbar bin.
Um dich selbst zu lieben, musst du dich erst erkennen. Lerne deine Stärken und auch deine Schwächen kennen. Beginne, dich so zu akzeptieren, wie du bist. Glaubst du, du bist nicht schön? Sicherlich stimmt das nicht. Mir wird ständig gesagt, wie hübsch ich bin, also muss da etwas dran sein. Höre auf die positiven(!) Worte deiner Mitmenschen, umgebe dich mit denen, die dir die Liebe schenken und löse dich von denen, die dir nicht guttun.
Beginne, dir jeden Morgen zu sagen, dass du liebenswert bist und stark. Nach und nach werden die Stimmen in deinem Kopf leiser und deine eigene lauter.
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Kya
