„Du bist zu dick!“, „Du bist zu dünn!“, „Dein Partner ist zu alt!“, „Dein Partner ist zu jung!“, „Wie du hast noch keine Kinder?“, „Wie willst du mit diesem Job leben?“
Die Gesellschaft prägt uns in den unterschiedlichsten Arten und Weisen. Es gibt nichts, was wir tun, ohne dass wir die Stimme der Gesellschaft in unserem Kopf haben. Das Schlimmste daran ist, dass wir immer versuchen, auf sie zu hören, da das „dazugehören wollen“ in unseren Genen und unseren Grundbedürfnissen liegt.
Wir verbiegen uns, verbergen unsere wahre Sexualität, haben Angst, anders zu sein und versuchen, möglichst die gesellschaftlichen Normen zu erfüllen.
Wenn ich eines mittlerweile aus meinem Leben gelernt habe, ist es, dass es niemanden glücklich macht, alle diese Normen zu erfüllen.
Gerade die heutige Zeit mit ihren Medien unterstützt den Druck, der auf uns lastet. Immer wieder wird gezeigt, wie wir auszusehen haben, was wir bis wann zu erreichen haben und dass man nur so sein Glück erreicht.
Diese Bilder sind allerdings nur Momentaufnahmen und dazu oftmals nur gestellt. Die Menschen wissen sich in Perfektion, in Szene zu setzen. Sie posen stundenlang, um das eine, richtige Foto für Social Media zu erhalten.
Umso froher bin ich um alle YouTuber, TikToker und Instagrammer, die die Realität zeigen. Sie öffnen sich der Gesellschaft und zeigen, dass das Leben nicht immer gut ist. Ehrlich gesagt, wenn ich die Zeit und die Muse, auch während meiner Tiefphasen hätte, würde ich dafür mit TikTok oder Instagram beginnen, um Menschen Mut zu machen, dass auch die dunkelsten Zeiten vergehen und dass sie damit nicht alleine sind.
Es ist ok, anders zu sein. Ich bin nicht die Schlankeste und werde es vermutlich nie sein, dennoch bin ich glücklich. Ich liebe jemanden, der viel jünger ist als ich, auch das wird von der Gesellschaft nicht gut angesehen und dennoch glaube ich fest daran, dass es in Ordnung ist, solange wir uns an alle Gesetze halten, solange wir beide glücklich sind. Ich verdiene keine Millionen, doch ich suche einen Job, der mich mit meinem Partner und vielleicht auch irgendwann ein Kind überleben lassen. Wichtig hinter all dem ist, dass ich glücklich bin. Das Gleiche gilt für dich.
Du musst nicht die perfekte Figur haben. Es ist in Ordnung krank zu sein, ob nun physisch oder psychisch, kümmer dich nicht nur um andere, sondern denke in erster Linie an dich und dein Wohlbefinden, das ist wichtig. Gegen eine Krankheit kann man nichts machen, nur mit ihr leben und sie akzeptieren und mögliche Therapien einschlagen. Verweigere keine Therapie, bevor du sie nicht getestet hast. Ich selbst nehme auch Tabletten gegen meine Depressionen. Früher habe ich das vollkommen verurteilt, doch heute bin ich froh darum, weil ich merke, wie sehr sie mir helfen.
Wenn du auf dich und dein Herz hörst, die richtigen Freunde um dich hast, wirst du feststellen, wie es dir bald besser geht und du endlich glücklicher wirst.

Kya

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10.05.2021 Gesellschaftlicher Druck

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